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Tod im Netz – Rivva und depub

Auch, wenn ich kaum Zeit zum Bloggen habe, so kann ich über manches doch nicht ganz schweigen. Nur eigentlich würde ich hier lieber Erfolgsmeldungen statt Nachrufe schreiben.

Rivva ist tot – so hallt es durch die Blogosphäre. Manche finden das traurig. Andere stört es nicht. Ich habe Rivva kaum benutzt, fand es aber dennoch sehr interessant und manchmal hilfreich. Schade, dass es nicht mehr existiert. Ich hatte es eigentlich im Buch erwähnen wollen, muss das nun wohl aber streichen.

Ebenso habe ich gerade – etwas spät – bemerkt, dass depub.org ebenfalls ziemlich leblos zu sein scheint. Friedlich eingeschlafen ohne, dass jemand etwas bemerkt hätte. Nach den Domainproblemen war depub.org ja nach depub.info umgezogen. Dann suchten sie nach einem neuen Hoster. Der letzte Tweet datiert sich auf den 10. November letzten Jahres. Mittlerweile scheint es weder debpub.org noch depub.info zu geben. Schade.

Was mich gerade etwas irritiert, dass der Abgang so still war. Das mit der Domain hatte ich noch mitbekommen und ich denke, das geht vielen so. Aber seit wann die Seite nun komplett offline ist, weiß ich nicht und auch eine kurze Suche im Netz findet nur Blog-Artikel über die Domaingeschichte. Sehr merkwürdig das Ganze.

Auch depub.org hatte einen Platz im Buch. Allein schon, weil es ein so schön kontroverser Fall ist, über den sich gut diskutieren lässt. Ich denke, depub.org werde ich deshalb im Buch belassen, muss aber dann wohl aber im Text der momentanen Situation Rechnung tragen und im Präteritum schreiben.

Es wäre nicht das erste Mal, dass tote Projekte wieder in der ein oder anderen Form wieder lebendig werden oder sich zumindest Nachfolger etablieren. Man kann also noch Hoffnung haben, aber momentan sieht es ziemlich düster aus – für Rivva und für depub.

Update: Fast hätte ich es vergessen: Es gibt noch ein anderes Projekt, das in diesem Zusammenhang erwähnt werden sollte: Commentarist, ein Projekt, das von der Idee her Ähnlichkeiten zu Perlentaucher aufweist, hat auch mit ähnlichen Problem zu kämpfen. Aber sind wir mal optimistisch, dass es nicht schon stirbt, bevor es richtig begonnen hat.

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